Privat oder gesetzlich versichern? Wer die Wahl hat, der sollte sich über die Möglichkeiten einer privaten Krankenversicherung (kurz: PKV) informieren. Damit diese Option überhaupt in Frage kommt muss eine Mindestbedingung erfüllt werden: das jährliche Bruttoeinkommen als Angestellter muss 50.850 EUR (Versicherungspflichtgrenze 2012) übersteigen. Selbständige haben generell die freie Wahl zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung.

Die PKV scheint attraktiv, verspricht sie doch, dass man nicht als Patient zweiter Klasse behandelt wird. Doch ist sie auch wirtschaftlich sinnvoll? Das Problem: solange der Versicherte jung ist sind die Versicherungsbeiträge niedrig. Doch gerade dieser Tage berichten zahlreiche privat Versicherte von teils drastischen Steigerungen der privaten Krankenversicherung. Wird diese zu teuer, so ist ein Wechsel in eine gesetzliche Krankenkasse nicht so einfach möglich. Auch, wenn nicht nur eine Person sondern die ganze Familie versichert werden soll kann die gesetzliche Krankenversicherung der einzig behahlbare Schutz sein. Denn hier sind verschiedene Familienmitglieder kostenfrei mitversichert.

Gerade im Internet wird immer wieder mit einer PKV für unter 100 Euro im Monat geworben. Diese Angebote sind mit Vorsicht zu genießen. Denn abgesehen von gewissen Voraussetzungen um solch einen Tarif überhaupt erhalten zu können sind hier oftmals auch die Leistungen reduziert, die Selbstbeteiligung sehr hoch etc. So ist es auch hier empfehlenswert, das Internet zu nutzen um einen Vergleich verschiedener Angebote durchzuführen.

Status Privatpatient – mehr Leistung in der PKV

Die privaten Krankenversicherer haben zwei Möglichkeiten, sich neuen Kunden zu empfehlen. Zum einen geschieht das natürlich über den Preis, die monatliche Versicherungsprämie. Im Gegensatz zur Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) orientiert sich die Prämie nicht prozentual an der Höhe des Einkommens. Vielmehr sind Punkte wie die Gesundheit des Versicherungsnehmers entscheidend. Also das von den Kasse eingeschätzte Risiko der zu erwartenden Kosten. Umso besser die eigene Gesundheit, desto niedriger also auch die Prämie. Und ist das Risiko dem Versicherer zu hoch, so kann er auch einen Versicherungsschutz verweigern. Aber auch der Leistungsumfang ist natürlich entscheidend für die Höhe der Versicherungsprämie. Die Behandlung im Einzelzimmer und vom Chefarzt im Falle eines notwendigen Krankenhausbesuches, Leistungen für Zahnersatz, Heilpraktiker oder Sehhilfen – in der PKV gibt es viele Leistungen, die individuell gewichtet werden können. Umso umfassender der gewünschte Schutz, desto teurer wird die Private Krankenversicherung natürlich. Und so sollte man genau darüber nachdenken, welche Leistungen notwendig, gewünscht und sinnvoll sind.

Mit einem Vergleich eine günstige Private Krankenversicherung aufspüren

Unser Vergleichsrechner zeigt mit wenigen Klicks auf, mit welchen Kosten für eine PKV gerechnet werden muss. Zeigt dieses Ergebnis auf, dass ein privater Schutz durchaus attraktiv sein kann, so besteht die Möglichkeit individuelle Angebote erstellen zu lassen. Die PKV ist komplex, und im Folgenden gilt es fachkundige Beratung in Anspruch zu nehmen und die verschiedenen Angebote einhergehender miteinander zu vergleichen.