Vergleich: Krankenversicherung für Hunde

Mit der Gesundheit unserer Hunde ist es wie mit unserer eigener: Es ist immer besser, wenn die Krankenversicherung nicht benötigt wird. Doch wenn es teuer wird, ist es besser, einen guten Versicherungsschutz zu haben. Deshalb kann eine Hundekrankenversicherung durchaus Sinn machen. Und ebenso sinnvoll ist der Vergleich ebendieser – denn Preis und Leistung einzelner Anbieter und Tarife unterscheiden sich durchaus.

Den jungen Mischlingshunde günstig versichern

Bei der Hundekrankenversicherung kommt es auf zwei wesentliche Faktoren an, bei der Berechnung der monatlichen Kosten: Erstens die Rasse des Hundes. Manche Hunderassen sind leider prädistiniert dafür, dass sie (aufgrund von Überzüchtung) früher oder später Stammkunden beim Tierarzt werden. Schwere, große Rassen bekommen im Alter gerne Probleme mit dem Bewegungsapparat, kurznasige Rassen haben ihre rassentypischen Atemprobleme, usw. Daher kommt es, dass ein kleiner Mischlingshund eine günstigere Krankenversicherung bekommt als beispielsweise eine Dogge oder ein Boxer. Die Tarife können sich teilweise sogar verdoppeln, je nach Rasse.

Ebenso den Preis nach oben treibt das Alter des Hundes. Wobei man positiv anerkennen muss: Frühe waren ältere Hunde überhaupt nicht versicherbar. Heute erkennen wir im Vergleichsrechner, dass auch für die Senioren eine Hundekrankenversicherung abschließbar ist. Wobei man hier freilich genau aufs Kleingedruckte achten muss. Beispielsweise bei der Wartezeit, beim Ausschluss von Vorerkrankungen etc.

Hier hilft der Vergleichsrechner: Mit einem Klick auf TARIFDETAILS wird aufgezeigt, welche Spielregeln herrschen. Wichtig sind folgende Punkte:

  • Jährliche maximale Erstattung
  • Selbstbehalt
  • Erstattung gemäß Gebührenverordnung für Tierärzte (1facher bis 4facher Satz)
  • Erstattung von nur wenigen Tierarztkosten (keine Impfungen, keine Kastration usw.

Je nach Individualfall sollten noch andere Kriterien Berücksichtigung finden. So gibt es beispielsweise Tarife für Hundekrankenversicherung, die nur für einen Auslandsaufenthalt von maximal drei Monate gelten. Andere bieten hier sechs Monate. Wer also viel und lange im Ausland ist, sollte darauf achten.

Aber diese und andere Entscheidungskriterien sind dem Vergleich abzulesen. Und so viele Hundekrankenversicherung gibt es ja auch nicht. Vielmehr finden sich auch im Vergleichsrechner nur eine Handvoll Versicherungsgesellschaften, mit verschiedenen Tarifen.

Hundekrankenversicherung

OP-Versicherung oder Vollversicherung?

Die Hauptfrage ist, welchen Leistungsumfang die Krankenversicherung für Hunde wirklich haben muss und sollte. Worauf kommt es an? Darauf, dass man im Ernstfall, also beispielsweise bei einem Unfall, nicht vor der Frage steht, ob man sich die lebensrettende Operation des geliebten Hundes überhaupt leisten kann?

Gerade bei der OP-Versicherung für Hunde gilt: der billigste Tarif ist nicht zwingend der Beste. Ich behaupte sogar, dass eine Kostenübernahme von maximal 1.000 Euro pro Operation, inklusive Vor-Untersuchung und Klinikübernachtungskosten, ziemlich lächerlich sind. Das mag in günstigeren Tierkliniken im Ausland vielleicht noch halbwegs Sinn machen, aber die deutschen Tierärzte operieren für das Geld eher selten … Dann vielleicht doch eine höhere Versicherungssumme wählen, und dafür einen Selbstbehalt in Kauf nehmen.

Hundekrankenversicherung oder Hundesparplan

Nun sollte der Seitenbetreiber hier eigentlich dafür plädieren, dass Sie als Interessierter bitteschön eine Hundekrankenversicherung abschließen. Mache ich hiermit. Gleichzeitig möchte ich einen alternativen Weg aufzeigen – nämlich meinen Weg.

Im Internet gibt es Direktbanken, die bieten einem ein kostenloses Tagesgeldkonto an. Es bringt je nach aktueller Weltwirtschaftslage keine bis kaum Zinsen, es kostet aber auch nichts. Perfekt, um einen kleinen, privaten Sparplan für den Hund einzurichten. 25€ im Monat beiseite legen, das macht 300€ im Jahr.

Natürlich dauert es so ein paar Jahre, bis man ein paar Tausend Euro beisammen hat. Und wenn mit dem Hund in den ersten paar Jahren was ist, dann ist diese Rechnung nicht aufgegangen. Doch normalerweise sind es ja die älteren Hunde, die höhere Tierarztkosten verursachen. Krebs, Herzprobleme, Arthritis, all das bekommen die meisten Hunde eher kaum vor dem fünften oder zehnten Lebensjahr. Ein Unfall jedoch kann freilich immer passieren, in jungen Hundejahren sogar eher als später. Wer hier auf Nummer sicher gehen möchte, für den kann eine Hundekrankenversicherung natürlich der bessere Weg sein. Oder man macht (die ersten Jahre) einfach beides.