Die Kapitallebensversicherung – Risikovorsorge und Geldanlage in einem Produkt. Sie ist sicherlich der Klassiker, geht es um den langfristigen Vermögensaufbau. Die steuerliche Begünstigung sowie gleichzeitige Absicherung der Familie im Todesfall macht diese Lebensversicherung interessant.

Warum eine Kapitallebensversicherung?

Hierbei handelt es sich um eine Anlageform, welche eine garantierte Verzinsung bietet, große Sicherheit. Dies ist immer wichtig bei einer langfristigen Kapitalanlage, erst recht wenn sie eine zusätzliche Altersvorsorge darstellen soll. Die gesetzliche Mindestverzinsung liegt bei 1,75%, hinzu kommen etwaige Ausschüttungen welche die Gesellschaft tätigen muss. Gleichzeitig hat der Gesetzgeber hohe Anforderungen definiert, wie die Versicherungsgesellschaft das Geld ihrer Kunden anlegen darf: sehr sicherheitsorientiert. Dieser Umstand führt in aller Regel nicht zu übermäßigen Ausschüttungen, also einer hohen Rendite. Dafür punktet die Kapitallebensversicherung als sichere Variante des Vermögensaufbaus. Und beinhaltet zusätzlich noch einen Versicherungsschutz im Todesfall.

Erträge (teilweise) versteuern

Seit 2005 müssen die Erträge aus der Kapitallebensversicherung voll versteuert werden. Unter bestimmten Voraussetzungen aber nur teilweise.

Auszahlungssumme minus eingezahlte Beiträge = zu versteuernder Betrag

Bei einer Laufzeit von mind. 12 Jahren und einer Auszahlung nach Vollendung des 62. Lebensjahres muss nur die Hälfte des Ertrags versteuert (Einkommenssteuer) werden.

Kosten und Rendite im Blick

Der Garantiezins und das Potential an Ausschüttungen – wichtige Entscheidungskriterien. Um beurteilen zu können welche Kapitallebensversicherungen rentabel sind ist es wichtig zu verstehen, wie die einbezahlten Beiträge verwendet werden:

  1. Sparanteil: dieser Teil der eingezahlten Beiträge wird direkt für die spätere Rentenleistung verwendet.
  2. Risikoanteil: dieser Teil wird für die Risikolebensversicherung verwendet, deren Höhe ist abhängig von dem Sterberisiko (Gesundheit und Alter des Versicherungsnehmers). Umso jünger der Versicherungsnehmer, desto niedriger ist dieser Anteil (und umso höher der Sparanteil, so auch die Rendite).
  3. Verwaltungskosten: Die Verwaltungs- und Vertriebskosten der Versicherungsgesellschaft. Auch hier gib es Unterschiede.

Wichtige Hinweise für die optimale Kapitallebensversicherung

Die Versicherungssumme im Todesfall darf nicht zu niedrig angesetzt werden. Damit die Familie im Ernstfall ausreichend versorgt ist. Eine günstige Kapitallebensversicherung hat niedrige Kosten, verspricht eine hohe Rendite (oder zumindest eine hohe Garantieverzinsung). Umso jünger der Versicherungsnehmer bei Abschluss ist, desto besser wirkt sich dies auf die Performance aus. Es verhält sich wie bei allen anderen Versicherungsprodukten im Bereich „Gesundheit & Vorsorge“: ist der Versicherungsnehmer bei Abschluss jung und gesund, so sind optimale Voraussetzungen gegeben.

Kapitallebensversicherung – Vergleich steht vor dem Abschluss

Nahezu jede namhafte Versicherungsgesellschaft bietet eine Lebensversicherung an. Und an eine Entscheidung für einen Vertrag ist man über einige Jahre hinweg gebunden. Daher ist es besonderes wichtig, einen Kapitallebensversicherung Vergleich durchzuführen, sich individuell beraten zu lassen.